Die Ausgrabungen des antiken Kamiros liegt auf der Westseite der Insel an der Küstenhauptstrasse in Richtung Flughafen und Rhodos-Stadt. Im 14 Jh. v. Chr wurde die Stadt durch die Mykener besiedelt und
hatte ihre erste Blütezeit im 12 Jh. v. Chr. Im laufe der Zeit, kamen immer mehr Menschen in die Stadt, vor allem dorische Griechen wanderten vermehrt ein, so das Kamiros im 6 Jh. v. Chr. ihren absoluten Höhepunkt ihrer Entwicklung erreichte. Um 408 v. Chr. schloss sie sich mit zwei weiteren Stadtstaaten, den beiden größeren Stätten Ialyssos und Lindos zusammen um sich von der Souveränität von Rhodos-Stadt zu entsagen. Als jedoch Rhodos-Stadt zur Inselhauptstadt wurde verlor Kariros immer mehr an Bedeutung. Als dann im Jahr 226 v. Chr. das große Erdbeben den Koloss von Rhodos zum Einsturz brachte, wurde auch Kamiros dem Erdboden gleich gemacht. Auf den Resten wurde eine ganz neue hellenische Stadt erbaut, die jedoch 142 v. Chr. wiederum von einem Erdbeben zerstört wurde und danach nicht wieder aufgebaut wurde. Anfang des 20 Jh legten italienische Archäologen die Ruinen frei und zeigen damit bis Heute ein eindrucksvolles Bild hellenischem Städtebaus.
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