In dem Quirligen modernen Ort Kremasti an der Westküste von Rhodos liegt etwas versteckt in der Nähe der Durchgangsstrasse eine Burg auf einer kleinen Anhöhe. Der quadratische Grundriss mit einer Fläche von 400 Quadratmeter und einem Umfang von 80 Metern gilt eher als Turmhaus und weniger als eine Burg dessen Eingang sich an der Nordseite befand.. Es diente als Kontrollpunkt mit der Sichtlinie zur Filerimos Burg. In einem Dokument von 1479 geht hervor das die Bewohner der Orte Kremasti und Trianda bei Gefahr in der Burg Schutz suchen konnten. In einer anderen Aufzeichnung wird deutlich, dass das Dorf Kremasti damals eine Kastellanei war das Dorf und die umliegenden Ländereien wurden eigenständig von der Burg aus verwaltet, der Kastellan übte somit im Auftrag des Landesherrn die Herrschaft und Gerichtsbarkeit aus. Für die Großmeister des Ordens diente es auch als Sommerresidenz, um 1510 - 1520 wurden an der Anlage Reparaturen durchgeführt. Nach der Übernahme von Rhodos durch die Italiener wurden im Jahr 1914 dort die Gebeine des Großmeisters Fabrizio del Carretto entdeckt, der vom 15. Dezember 1513 bis zu seinem Tod am 10. Januar 1521 der 43 Großmeister des Johanniterordens war. .
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